Ausfliegen und Radfahren in Cala Ratjada

Drumherum: Las Cuevas de Artá und die Ermita de Betlem

Die elf Kilometer südlich von Cala Ratjada gelegenen Höhlen (Cuevas) sind täglich von 9.3-19h (17h im Winter) zugänglich, aber nur in Begleitung eines Führers. Die Besichtigung ist wirklich ein Erlebnis. Man betritt die Höhlen durch einen riesigen Rundbogen, der sich auf den Klippen hoch überdem Wasser erhebt.
Artá besitzt außerdem eine Wehrkirche, San Antonio, zu der eine lange von Bäumen gesäumte Treppe hinaufführt. Genießen wir die schöne Aussicht. Ein eindrucksvoller Anblick bietet sich auch von den Ruinen der mittelafterlichen Burg aus.
Etwa zehn Kilometer hinter Arta entführt uns ein abwechslungsreicher Spaziergang in die Ermita da Betlem (übrigens auch mit dem Auto erreichbar). Folgen wir der Straße links von der Kirche San Antonio, durch knallrote Klatschmohnfelder und Olivenhaine bis hinauf zu den Kiefern auf dem Gipfel, der einen unübertrefflichen Blick auf die Bucht von Alcudia ermöglicht. Der Rückweg verläuft sich irgendwann zwischen Kakteen. Die 1805 auf den Grund-mauern eines maurischen Bauernhofes erbaute Einsiedelei ist an sich unbedeutend. Wäre da nicht diese paradiesische Ruhe...

Radtour

Wir schlagen eine Rundfahrt von ca. 35 km über Artá und Son Severa vor. Zunächst geht´s über die C 715 nach Capedepera, dann 8 km weiter über die gut ausgebaute Straße mit z.T. vier Spuren nach Artá, einem idylischen Nest von 5500 Einwohnern auf einem Hügel.

Zu sehen gibt´s eine Kirche aus dem 16. Jh. mit schönem Hochaftar, den KaIvarienberg mit der Kirche San Salvador und Resten einer alten Burg gleich dahinter, aber über 180 Stufen zu erklimmen - alle Faulen nehmen die Straße - ferner ein kleines Museum über die Region an der Plaza Espagna. Südlich des Ortes befindet sich die steinzeitliche Stätte (Talayots) Ses Paisses in rund 500 m Entfernung von der Straße nach Captella. Etwa 200 Meter westlich der Abzweigung nach Cuevas de Artá und Son Servera liegt die Zufahrt.

Sehenswert ist auch die Einsiedelei (Ermita) von Betlem. Nur stramme Radfahrer werden sie erreichen und uns trotzdem verfluchen. Allen anderen raten wir wegen des zweimaligen steilen Aufstiegs von rund zweieinhalb Kilometern nach einem zunächst sanften Anstieg im Tal - einmal hin, einmal zurück; es geht über einen Paß - zum Trampen. Da die erst im 19. Jh. errichtete Einsie delei ein beliebtes Ausflugsziel darsteitt, dürfte man keine Schwierigkeiten haben. Sehenswert sind die Kuppel mit ihren Malereien und die marmornen Figuren des Altars. Aber man muß ja nun nicht alles sehen im Leben, oder?

Nach diesem frommen Schlenker setzt man die Fahrt auf einem eher geruhsamen Stück nach Son Severa fort, einem kleinen Dienstleistungzentrum für die umliegenden Örtchen. Wer freitags kommt, wird über den bunten Markt schlendern können.

Weiter geht´s Richtung Capdepera, wobei wir nach halber Strecke zum Torre de Canyamel und den berühmten Höhlen von Artá (cuevas) abbiegen. Danach setzen wir den Weg nach Capdepera fort und erreichen auf der bereits bekannten C 715 unseren Ausgangspunkt.